Während
ich vor einem Lebensmittelladen auf eine Bekannte wartete, hüpfte ein etwa
siebenjähriges Mädchen neben mir herum.
Sie
blieb kurz stehen und schaute mich an. „Sag mal, warum hast Du so einen großen
Bauch?“ fragte sie mich. Dabei lächelte sie und wölbte, damit ich auch wirklich
weiß, was sie meint, ihr kleines Bäuchlein soweit es geht nach außen. Ich war
so überrascht wegen ihrer Offenheit, dass ich ihr erzählte, ich hätte ein Baby
bekommen und seitdem es nicht geschafft hätte abzuspecken. Sie grübelte nicht
lange, während ich schon ein schlechtes Gewissen bekam, dass sie womöglich
wegen dieser Aussage irgendwann freiwillig kinderlos bleiben sollte: „Ich habe
auch Baby Born. Das geht aber auch ohne Bauch!“ Damit war das Gespräch für sie
beendet und sie sprang fröhlich weiter.
Ich lächelte vor mir her und dachte mir, dass man manchmal wirklich in genau
dem Augenblick etwas zu hören bekommt, in dem man es braucht. Ich war der
Kleinen sehr dankbar, denn sie hat mir den Impuls gegeben, der mir noch fehlte.
Ich speckte in den letzten Monaten etwas ab, doch recht langsam. Bislang hatte
ich meine über 40 angefutterten Kilos interpretiert, analysiert, mich mit ihnen
angefreundet, ihre Schutzfunktion anerkannt. Ich bin wirklich sehr respektvoll
mit meinen Kilos umgegangen. Aber in Kinderaugen sind sie einfach das,
was sie sind. Ein dicker Bauch. Der nicht da
hingehört. Kein Raum für Interpretation. Punkt.
Mir hat dieses kleine kluge Mädchen den Impuls geliefert, nicht so viel über
meine Pfunde nachzudenken, sondern mich auf das Ziel, nämlich einen gesunden
Körper zu konzentrieren.
Heute habe ich schon viel bewusster gegessen, in dem ich das Essen als das
angesehen habe, was es ist. Nährstoffe und Energie fürs Leben.
Da mir Heilfasten bisher immer sehr gut getan hat, werde ich nach diesem leichten
Tag heute, morgen damit starten. Dazu dann bald mehr.
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