Dienstag, 9. Juli 2013

Abnehmen mit Gefühl - Sieben Kilo in elf Tagen futsch!

Als ich letzte Woche etwa 25 Kilo Steine, als Rohstoff für meine Erzählsteine, nach Hause geschleppt habe, war ich mehr als erleichtert als diese dann endlich abgeladen waren. Würde mich jemand fragen ob ich nicht Lust hätte, den ganzen Tag mit 25 Kilo extra im Rucksack zu laufen, würde ich auf jeden Fall ablehnen. Für wie blöd hält man mich denn? ;) Ich verschnaufte und betrachtete die Steine und spürte noch ihrem Gewicht nach, während mich der Gedanke traf, dass ich eigentlich Tag ein Tag aus mit so einem schweren Gewicht am Körper mein Leben meisterte. Freiwillig. Zum tabellarischen Normalgewicht sind es tatsächlich sogar mehr als diese 25 Kilo - es waren zu dem Zeitpunkt 40 Kilo! Jede Menge Ballast!

Heute - nach elf Tagen Nahrungsumstellung - sind es bereits sieben Kilo weniger! Eine ganze Konfektionsgröße ist geschmolzen. Bevor sich nun jemand Sorgen macht, man nimmt bei einem so hohen Ausgangsgewicht einfach schneller ab, als jemand der bereits nur sechzig Kilo wiegt. Ich esse nur noch worauf ich Lust habe und was mir gut. Ich nenne es, die "Körpergefühldiät". Man hört in sich rein und überlegt warum man etwas essen möchte und wie man sich danach wohl fühlen wird. Im Laufe der Jahre habe ich mir zum Beispiel angwöhnt Brot zu essen, dabei mag ich Brot gar nicht besonders. Genauso war es mit den meisten Milchprodukten - und auch Fleisch mochte ich nie. Süßigkeiten waren bei mir als Kind immer verboten und eine besondere Belohnung. Seit ich selbst für mein Essen verantwortlich war, belohnte ich mich also mit Süßigkeiten. Der Geschmack war da nicht entscheidend!

Von einem Tag auf den anderen habe ich also vor elf Tagen Gluten, Zucker, Milchprodukte und alle anderen tierischen Produkte auch gestrichen. Eier aß ich ja aus Solidarität zur Lebensmittelallergie meines Sohnes eh nicht mehr. Meine Rohmilchkäseplatte habe ich noch im Hinterkopf vielleicht als ein Schmankerln an Festtagen - aber auch die Gelüste auf diese Art von Käse werden immer schwächer. Ich dachte der Verzicht auf Käseplatten, würde mich mehr treffen.

Seitdem esse ich bunter und üppiger. Ich habe mehr Energie, muss weniger schlafen und mein schlimmes Handekzem ist viel besser geworden. Die akute Entzündung der Handflächen ist zurückgegangen. Egal wieviel Zeit mir im Leben noch bleibt, ich möchte mit so viel Energie wie möglich mein Leben gestalten. Mein Körper sagte mir immer schon wie ich diesen Zustand erreichen kann, aber ich habe eine sehr lange Zeit nicht hingehört.

1 Kommentar:

  1. Liebe Magdalena,

    diese Aussage ich sicher nicht sehr stilvoll, dafür aber zutreffend: Ich freu mich grad wie blöd. Ich freue mich einfach wahnsinnig darüber, wie Du Deinen Weg findest, mit dem umzugehen, was ist und daraus den Weg zu Veränderung zu schaffen. Und ich denke, es wird sich auch finden, dass Dir noch viel Zeit bleibt. Zumindest so viel, um all das zu tun, was Dir wichtig ist. Du hast die Kraft dazu.

    Liebe Grüße
    Jutta

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